4. Tag - Im Regen nach Tiengen

Der für Dienstag angekündigte Wetterwechsel trat leider auch genau so ein. Es regnet morgens in Strömen. dazu kam ein kalter Wind. Laut Wetter-App wussten wir, dass es gegen Nachmittag in unserem Ziel Tiengen trocken werden sollte. Nach kurzer Diskussion eröffneten uns Bernes und Rene, sie würden mit dem Zug zum Tagesziel fahren. Heinz-Werner, Pedro und ich entschieden uns für den Trip mit dem Rad. Zuerst zogen die Bahnfahrer zur Fähre los. Wir mussten ja den See zum zweiten Mal überqueren, um unseren Weg fortzusetzen.

Zeitversetzt folgten dann wir Richtung Fähre. Schon auf dem Radweg am See wurde klar, es wird kein leichter Tag für Material und Piloten. Die nassen Überreste von Blütenblättern setzen sich überall an den Rennern fest.

Wieder durch Konstanz ging es in Richtung Schweiz. Das Wetter war dann doch mit uns gnädig und prüfte uns nur mit leichtem Regen auf der ersten Streckenhälfte. Einige Beweisfotos unseres Rittes durften auch nicht fehlen.

Um dem Regen am ziel zu entgehen, waren wir erst gegen 13 Uhr gestartet und waren dadurch zeitlich unter Druck. wir hatten schliesslich über 100 km zu fahren. Durch Stein am Rhein ging es Richtung Schaffhausen.

Und wie es dann so läuft, wenn man es eilig hat, ereilte Pedro der erste Kettenriss seines Radlerlebens.  

Als wäre das noch nicht genug, spritzte auch an meinem genialen tubeless Vorderreifen die Dichtmilch in alle Richtungen. Hier hatte ich aber Milkit drin. Die Dichtmilch schaffte es, das Loch zu schliessen und ich konnte ohne Ersatzschlauch weiterfahren.

So kamen wir dann doch noch im Zeitlimit in Tiengen an der Brauerei Walter an. Hier hatten unsere Bahnfahrer dankenswerterweise schon alles mit den Zimmern geklärt.

Auch hier waren die Zimmer okay. Im hauseigenen Restaurant liessen wir uns Essen und Bier schmecken.

In Anbetracht der schlechten Wetterprognose für die zwei letzten Tage stornierten wir, gerade noch kostenlos, die Hotels in Freiburg und Achern. Wir entschlossen uns, die Etappe über den Schluchsee bis Freiburg noch zu fahren. Von da wollten wir mit dem Zug nach Hause fahren.